Erinnern heißt Kämpfen!

Am vergangenen Freitag, dem Jahrestag des rassistischen Anschlages von Hanau, gedachten über 300 Menschen in der Johannisstraße der Opfer und zeigten sich mit den Überlebenden und Angehörigen und deren Forderungen solidarisch (Links s.u.). In der darauffolgenden Nacht sind mehrere Plakate, welche die Gesichter und Namen der Ermordeten zeigen, in der Innenstadt von Jena beschädigt worden. Teils wurden sie mit einem dreisprachigen Fahndungsplakat der Polizei nach vermeintlich nicht-deutschen Tatverdächtigen aus dem Jahr 2018 überklebt. Wir werten das als einen Angriff auf das Gedenken an die Ermordeten von Hanau und die Solidarität mit den Überlebenden und Hinterbliebenen. Doch diesen feigen Versuch der Umdeutung durch die Angreifenden lassen wir nicht zu.

Auch in Göttingen kam es im Nachgang von einer Gedenkveranstaltung zu der Beschädigung der neu eingerichteten Gedenkstätte am Gänseliesel. Wie das dortige BIPoc-Kollektiv auf Instagram festhält, wird durch den Umstand, dass die Dokumente und Orte des Gedenkens teils nur eine Nacht unbeschadet blieben, nur noch einmal deutlich:

„Erinnern heißt Kämpfen!“

Dem schließen wir uns voll und ganz an.

Alerta!

NSU-Komplex auflösen Jena

Infos zu Jena:
https://nsukomplexaufloesenjena.noblogs.org/post/2021/02/19/redebeitrag-1-jahr-nach-hanau/
https://libertad-media.de/2021/hanau-attentat-erinnern-heisst-kaempfen/

Infos zu Göttingen:
https://www.instagram.com/p/CLhUJHhHryV/