Erinnern heißt Kämpfen!

Am vergangenen Freitag, dem Jahrestag des rassistischen Anschlages von Hanau, gedachten über 300 Menschen in der Johannisstraße der Opfer und zeigten sich mit den Überlebenden und Angehörigen und deren Forderungen solidarisch (Links s.u.). In der darauffolgenden Nacht sind mehrere Plakate, welche die Gesichter und Namen der Ermordeten zeigen, in der Innenstadt von Jena beschädigt worden. Teils wurden sie mit einem dreisprachigen Fahndungsplakat der Polizei nach vermeintlich nicht-deutschen Tatverdächtigen aus dem Jahr 2018 überklebt. Wir werten das als einen Angriff auf das Gedenken an die Ermordeten von Hanau und die Solidarität mit den Überlebenden und Hinterbliebenen. Doch diesen feigen Versuch der Umdeutung durch die Angreifenden lassen wir nicht zu.

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1 Jahr nach Hanau

Wir stehen heute gemeinsam hier, am 19. Februar 2021, dem Jahrestag des rassistischen Anschlags von Hanau, um der Opfer zu gedenken. Wir stehen an der Seite derjenigen, die Überlebten, und fühlen mit denen, deren Leben von jetzt auf gleich eine tragische Veränderung erfuhr.

Wir trauern um:

Ferhat Unvar,
Hamza Kurtović,
Said Nesar Hashemi,
Vili Viorel Păun,
Mercedes Kierpacz,
Kaloyan Velkov,
Fatih Saraçoğlu,
Sedat Gürbüz
Gökhan Gültekin

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Wir klagen an und fordern Taten statt Worte: Erinnerung, Gerechtigkeit, Aufklärung, Konsequenzen!

Erinnerung, Gerechtigkeit, Aufklärung, Konsequenzen

Wir klagen an und fordern Taten statt Worte: Erinnerung, Gerechtigkeit, Aufklärung, Konsequenzen!

Am 19.02. jährt sich der rassistische Anschlag in Hanau zum ersten Mal, der viel Schmerz verursachte und eine Kette des Versagens offenbarte. Ein Jahr danach wollen sich die Angehörigen, die Überlebenden, die Betroffenen nicht mit anteilnehmenden Worten, Betroffenheit und Verurteilungen der Tat zufrieden geben.

Die Initiative 19. Februar Hanau fordert dazu auf, mit ihnen gemeinsam zu ERINNERN und AUFKLÄRUNG, GERECHTIGKEIT & KONSEQUENZEN einzufordern. Da wegen der Pandemie leider nicht alle zusammen kommen können, sind wir aufgefordert, auf den Straßen und Plätzen unserer Städte und Dörfer Kundgebungen, Demonstrationen, Gedenkaktionen zu organisieren! Für politische Konsequenzen!

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