Filmvorführung: „Der zweite Anschlag“ mit Publikumsgespräch

Dienstag, 29.10. um 19 Uhr im Kino am Markt, Jena

„Das Boot ist voll!“, „Ausländer raus!“, „Deutschland den Deutschen“.

Die Parolen der Rechten sind mittlerweile unüberhörbar geworden. Genauso die Gewalt, die sich gegen jene Menschen richtet, die als „fremd“ wahrgenommen werden. Mit erschreckender Kontinuität wiederholen sich seit Jahrzehnten rassistisch motivierte Ausschreitungen, Angriffe und Morde in der Bundesrepublik Deutschland.

DER ZWEITE ANSCHLAG dokumentiert die bisher kaum beachtete Perspektive der Betroffenen dieser Gewalt und stellt sie in den Mittelpunkt. In tiefgehenden Interviews entwickelt der Film ein präzises Bild der teils traumatischen Erlebnisse, welche die Protagonist*innen des Films durchlebt haben. Osman Taşköprü erzählt von dem Mord an seinem Bruder Süleyman, den der Nationalsozialistische Untergrund (NSU) 2001 in Hamburg beging. Ibrahim Arslan schildert seine Erinnerungen an den rassistischen Brandanschlag von Mölln 1992, den er selbst nur knapp überlebte und Mai Phương Kollath wohnte selbst in Rostock-Lichtenhagen, als dort unter dem Beifall hunderter Schaulustiger das Sonnenblumenhaus von Neonazis in Brand gesteckt wurde.
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Kundgebung Enver-Şimşek-Platz in Jena Jetzt!

Aufruf zur Kundgebung am 21.05., 18.30 Uhr, Volksbad Jena

Für die Benennung des Platzes in Winzerla in „Enver-Şimşek-Platz“! Jetzt!

Bei der letzten Kulturausschusssitzung wurde die Entscheidung über die Platzbenennung vertagt auf den 21.05.19. Deshalb kommen wir wieder!
Kommt ab halb sieben, um unserer Forderung auf der Straße Ausdruck zu verleihen. Ab 19 Uhr können dann alle die möchten mit in die Sitzung des Kulturausschusses gehen.
Für alle, die letztes Mal nicht dabei waren, hier nochmal unser Aufruf von vor zwei Wochen:

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Kundgebung: Für einen „Enver-Şimşek-Platz“ in Winzerla

Aufruf zur Kundgebung am 07.05., 18.30 Uhr, Volksbad Jena

Für die Benennung des Platzes in Winzerla in „Enver-Şimşek-Platz“!

Jena sollte als Stadt, in welcher der „Nationalsozialistische Untergrund“ (NSU) entstand, wo seine Kernmitglieder und Unterstützter*innen aufwuchsen, dringend diesen Teil der Stadtgeschichte sichtbar machen und aufarbeiten. Ein wichtiger und allererster Schritt dafür wäre das Gedenken an die Opfer.

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Votrag im Rahmen der ALOTA-Einführungstage

Kein Schlussstrich-Einführung in den NSU-Komplex

Der Nationalsozialistische Untergrund (NSU) kam aus Jena. Hier politisierten sich seine späteren Kernmitglieder in einem neonazistischen Umfeld, verübten erste Anschläge und tauchten 1998 ab. Grund genug sich mit dem Thema auseinanderzusetzen; doch erinnert in der Stadt wenig bis gar nichts daran, besonders die Perspektive der Angehörigen der Opfer fehlt. Die Veranstaltung soll eine kurze Einführung in den NSU-Komplex bieten und deutlich machen, warum auch nach dem Ende des Gerichtsprozesses von Aufklärung keine Rede sein kann.

10. Oktober, 18 Uhr

Hörsaal 8 in der Carl-Zeiss-Straße 3